EVA KYSELKA

Wirst Du mich hören

Eva Kyselka konnte auf eine langjährige Bühnenkarriere zurückblicken und prägte verschiedenste Musikprojekte.

Sie war Absolventin der Musikhochschule Weimar. In den 80iger Jahren startete Eva eine erfolgreiche Karriere als Rocksängerin mit der (Ost)Berliner Band PHONOLOG und tourte durch Osteuropa. Anfang der 90iger orientierte sich Eva neu und gründete Bands wie Joy Venture (1990), Sonnenregen (1994) und Eva Chaotica (2006).

Meistens gab sie jedoch Konzerte unter ihrem Namen durch Duo, Trio oder größerer Bandbesetzung verstärkt. Dabei wurde Eva stets von herausragenden internationalen Musikern begleitet. Live berührte sie mit ihrem wandlungsfähigen Gesang und ihrer magisch sinnlichen Bühnenpräsenz.

Ein großes Anliegen in ihren Songs waren Themen wie Weltfrieden, Toleranz, Umwelt- und Naturschutz. Oder Lieder mit Lyrics zum Thema Selbstfindung. Darüber sagte Eva: „Ich möchte Mut machen der eigenen schöpferischen Kraft zu vertrauen und den Weg durch die Unsicherheit und Ängste zu wagen. Deshalb handeln meine Songs, besonders auf meinem Album „Wirst du mich hören“ von dem Einlassen auf das Ungreifbare in sich selbst in einer Welt, die sich überwiegend an greifbarer äußerer Sicherheit orientiert.
Auch in den Songs zum Thema Umwelt, Natur, Artenschutz soll hier eine Liebe zur Natur als eine Energie verstanden werden, die wir bereit sind zu geben, wenn wir unseren ureigensten Weg gehen im Einklang mit unserer Welt“

 

Rezension Musikmagazin Schall 1/2017

Wirst du mich hören?“ Dass eine Sängerin und Musikerin diese Frage stellt, wird bei der Fülle ständig neu veröffentlichter CDs nicht verwundern. Doch gemeint ist weit mehr als das. Eva Kyselka steht mit beiden Beinen fest im Leben.
Umso genauer weiß sie, was sie will und vermittelt dieses Gefühl in ihren Liedern. „Kannst du mich, wirst du mich noch hören? Will loslassen, deine Reise nicht stören …“ Mit einfühlsamer und mal zerbrechlicher, mal kraftvoller Stimme spricht sie Fragen an, die viele bewegen. Das Leben der Menschen auf der Erde, der Umgang miteinander und mit der Natur. Was passiert da und was eben nicht? Themen, die sie bereits auf ihrer EP „Bienenkönigin“ aufgegriffen hat.

Zur aktuellen Albumproduktion hat sie sich Unterstützung von diversen befreundeten Musikern geholt. Das tut den Songs gut, gibt ihnen einen freien, weltoffenen Charakter und unterstreicht die Botschaften. „Lass uns verbinden, den Hass überwinden und zueinander finden. So schwer es auch fällt, überall auf der Welt …“ Grit Bugasch